NFTs für 4,45 Mio US$: Trump-Sammelkarten angeblich ausverkauft
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Was haben Donald Trump und der Kryptomarkt gemeinsam? Immer, wenn man denkt, es geht nicht mehr absurder, wird’s – absurder.
Donald Trump ist bekanntlich ins NFT-Business eingestiegen. Und zwar mit „Digital Trading Cards“ – einer Kartensammlung zur Trump-Anbetung für kauffreudige MAGA-Kappenträger. (Auf collecttrumpcards.com wird das Prinzip seinen Fans extra behutsam erklärt: „just like baseball cards, but you collect them digitally, on your computer or phone“.)
Die Sujets sind bizarre Montagen: Trump als Superman, als Sheriff, als Astronaut, als NASCAR-Rennfahrer…
Als wäre die Idee dieser Devotionalien noch nicht skurril genug, spottet auch die handwerkliche Umsetzung jeder Beschreibung. Die Bilder sind so lieblos zusammengestohlen, dass sich angeblich bereits Urheberrechtsprobleme für den Herausgeber am Horizont abzeichnen.
Apropos Herausgeber: Hinter dem NFT-Launch steht nicht etwa Donald Trumps Präsidentschaftskampagne, sondern NFT INT LLC. Die Adresse (1776 Park Avenue, Suite 4161, Park City, UT 84060) gehört zu einer kleinen Shopping Mall, es scheint sich also um einen Postkastenfirma zu handeln.
Zum Preis: 99 US$ pro Karte sind wohlfeil. Immerhin kommen bei einem Superhelden sogar Laser aus den Augen! Sicherheitshalber unterstützte man aber das Angebot auch mit einer Reihe von Gewinnspielen. Ab 45 Karten (mehr als 4.700 €) gewinnt man fix die Teilnahme an einem Galadinner mit The Don in Florida. Muss man auch wollen.
Und jetzt die Pointe: Die 45.000 Trump Cards sind offiziell ausverkauft. Das würde einen Umsatz von 4,45 Mio. US$ bedeuten!
Und genau hier scheiden sich nun die Lesearten: Es ist durchaus legitim anzunehmen, dass es genug Fans gibt, die für ihr Idol sofort tief in die Taschen ihrer Jeans greifen. Schließlich sollen laut unterschiedlichen Quellen die „Make America Great Again“-Kappen zeitweise bis zu 80.000 US$ täglich bzw. insgesamt bereits 45 Mio. US$ eingebracht haben!
Andererseits: Jede Erfolgsmeldung aus dem Hause Trump darf angezweifelt werden. Nachdem Melania Trump vor ca. einem Jahr mit eigener NFT-Kunst einen Kaufpreis von 180.000 US$ erzielt hatte, deckte kurz danach ein Blockchain-Experte auf, dass sie selbst beziehungsweise derjenige, der den NFT-Sale aufgesetzt hatte, hinter dem Höchstgebot stand.
Und auch als des Ex-Präsidenten Sohn Donald Trump jr. mit dem Buch „Triggered“ an der Spitze der ehrwürdigen New York Times Bestseller Liste stand, geschah das nicht ohne Hilfe. Die Leseratten des Republican National Committees hatte Bücher des Titels im Wert von 100.000 US$ bestellt.
Immerhin: Trump schafft es, das Thema Krypto wieder in die Schlagzeilen zu bringen, während an den Kryptobörsen ist die Stimmung nach wie vor im Keller ist:
Bitcoin-Kauf: € 15.820 (-3,7%/7d)
Ethereum-Kauf: € 1.137 (-6,1%/7d)
BNB-Kauf: € 233 (-8,6%/7d)
Tipp: Chance noch bis morgen!
Wenn schon die Kurse suboptimal sind, dann kann man vielleicht umso mehr bei einem Gewinnspiel sein Glück suchen: Bei Bitpanda geht’s noch bis morgen (21.12.2022/23:59 CET) um 10.000 € in BTC!