Binance: Troubles mit der US-Staatsanwaltschaft und mit Elon Musk

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Wie schon berichtet, läuft Binance Gefahr, in den Sog der FTX-Pleite zu geraten. Zwar hält ihr CEO, Changpeng Zhao, öffentlichkeitswirksam dagegen, aber langsam scheint auch er – wie es Kicker Mark van Bommel einst formulierte – „die Scheiße am Schuh“ zu haben.

Zuerst ließ „CZ“ einen Audit-Bericht veröffentlichen, um die finanzielle Stabilität von Binance zu beweisen. Dies beruhigte aber den Markt nur sehr bedingt, da der Report nur die Haben-Seite, nicht aber Verbindlichkeiten auswies. Eine halbe doppelte Buchhaltung sozusagen. Eine weitere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft brach im Dezember ihre Analyse ab. Auch nicht gerade vertrauensbildend.


Dazu kommen die chronischen, seit Jahren andauernden Rechtsstreitigkeiten der Kryptobörse mit etlichen Behörden von UK bis Japan – die nun in den USA einen neuen Höhepunkt finden: Nun wurde – dank Washington Post – bekannt, dass US-Staatsanwaltschaft Untersuchungen gegen den US-Unit des Unternehmens wegen des Verdachts der Geldwäsche sowie wegen nicht autorisierter Hedgefonds-Connections starten!

Es ist nicht wahnsinnig überraschend, dass Investoren Binance verlassen, um ihr Erspartes in Sicherheit zu bringen. Das Ausmaß der Kapitalflucht allerdings sehr wohl: 12 Milliarden Dollar sind laut Forbes in 60 Tagen abgezogen worden! Und angesichts des neuen Ungemachs mit der US-Justiz wird der Trend wohl anhalten. Das kann auch die größte Kryptobörse der Welt nicht so einfach verschmerzen.

Man könnte fast Mitleid haben bei der Pechsträhne. Und die Zeiten sind auch für die besten Kryptowährungen 2023 ohnedies nicht rosig. Allerdings sind diese hochgehypten Tech-Superstarts wie „CZ“ doch auch selbst schuld. Man könnte ein paar Basics beachten, um sich eben nicht immer auf ganz so dünnem Eis zu bewegen. Unsere Tipps:

  1. Wenn Sie Vertrauen von Investoren gewinnen möchten, geben Sie eine Firmenadresse an. Der Unternehmenssitz von Binance ist nach wie vor nicht offiziell bekannt.
  2. Geben Sie Elon Musk kein Geld. Binance war neben Fidelity und Sequoia einer der Investoren, die die Twitter-Übernahme mitfinanziert haben. Fidelity hat bereits im November sein Twitter-Investment mit 50% abgeschrieben. Und Binance? Da geht es um 500 Millionen Dollar, die man Musk anvertraut hat. Das kann noch einmal sehr wehtun.

Denn, wie man in Österreich sagt: „500 Millionen haben oder nicht haben – sind schon 1 Milliarde.“

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Sascha Bém
Sascha Bém
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