Vormals Twitter: X + XRP = WeChat?

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Die Gerüchteküche brodelt schon seit Jahren. Und damit die Suppe nicht allzu dünn wird und langsam abkühlt, legen seit Monaten bezahlte Anzeigen auf Twitter a.k.a. X nach. Die Rede ist von der großen Krypto-Integration im „sozialen“ Netzwerkriesen.

Schon unter Jack Dorseys Ägide gab es immer wieder Annäherungen an die Kryptowelt. Spätestens seit Elon Musks Ankündigung, aus Twitter eine 360-Grad-Anwendung nach dem Vorbild der chinesischen WeChat App zu machen, dachten alle: Jetzt ist es nur mehr eine Frage der Zeit, bis ein Coin integriert oder eine eigene Kryptowährung für X auf der Bildfläche erscheint.


Aber: Pustekuchen. Sogar die „X Presale“-Anzeigen auf X itself entpuppten sich als Scam. Das ist selbst für die an Fakes nicht gerade arme Plattform ein starkes Stück.

Die Krypto-Community ist allerdings leidensfähig und auch in Bezug auf Hoffnungen echte HODLER. Und so fiel ein Tweet vergangene Woche auf fruchtbaren Boden:

Die Kryptobörse Gemini der berühmten Winklevoss-Brüder twitterte (x-te?) im Zuge einer angeregten Konversation XRP und nutzte im Ripple-Kürzel das X-Logo.

Mehr braucht es nicht, um die eingangs erwähnte Küche wieder auf Höchsttemperatur aufzuheizen. Schon überschlagen sich die Beobachter mit Prophezeiungen über Elon Musks nächsten Krypto-Schachzug.

Und so abwegig wäre es in der Tat nicht, Ripple in eine Payment-Lösung für X zu integrieren. Ripple ist schließlich als Vehikel für Zahlungsdienstleister konzipiert und schon bei einer Reihe von namhaften Banken im Einsatz. Mit Mastercard besteht eine Entwicklungspartnerschaft. Dazu kommt: Der langjährige Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC ist fürs erste beigelegt, auch dieser Risikofaktor wäre für X weggefallen.

Fakt ist: Elon Musk sollte liefern. Seit seiner Übernahme hat Twitter/X laut Washington Post 72 Prozent an Wert verloren. Zur Erinnerung: Die Übernahmesumme betrug 44 Milliarden US$. Demnach sind mehr als 31 Milliarden schon mal verbrannt. 24 davon gehen auf Musks Kappe. Bei den weiteren Investoren stellt es sich laut Washington Post folgendermaßen dar: der saudische Prinz Alwaleed Bin Talar hat von seinen investierten 1,89 Milliarden US-Dollar bereits rund 1,3 Milliarden versenkt, die Twitter-Investoren Jack Dorsey und Oracle-Gründer Larry Ellison stehen bei minus 720 Millionen US-Dollar, beim Venture-Capital-Geber Sequoia sind es mehr als 570 Millionen US-Dollar und bei Andreessen Horowitz über 280 Millionen US$.

Eine Flucht nach vorne in Richtung WeChat könnte vielleicht die Lösung sein. Gelernte Musk-Beobachter werden aber aus Erfahrung skeptisch sein, dass absehbar eine stringente Strategie umgesetzt wird. Das ist wohl auch der Grund, warum sich der Ripple-Kurs trotz der X-Rumors kaum bewegt.


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Sascha Bém
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