Klischees widerlegt: Schwere Zeiten für Krypto-Skeptiker

Der Bullrun hält an. Krypto-Alphatier Bitcoin BTC verzeichnete den größten Kursgewinn seit einem Jahr und oszilliert um die 5.000-Dollar-Marke. Wie zu erwarten zieht die Herde mit, so gut wie alle Altcoins zeigen sich ebenfalls im Plus. Laut coinmarketcap.com steht der Kryptomarkt bei aktuell bei einer Marktkapitalisierung von mehr als 180 Milliarden Dollar.
Besonders good News, wenn Sie Litecoin (20,81% in den vergangenen 24 h), Bitcoin Cash (41,72%) Bitcoin SV (21,85%) oder NEM (17,92%) gekauft haben. Entsprechende Hochstimmung an den Kryptobörsen.
Neben der positiven Marktstimmung unterstreichen auch zwei weitere Meldungen der vergangenen Tage, warum Kryptowährungen here to stay sind. Innerhalb kürzester Zeit hat somit nicht nur der totgesagte Bitcoin eine spektakuläre Wiederauferstehung gefeiert, sondern es werden auch Hauptargumente der Krypto-Skeptiker widerlegt:

Argument 1: Kryptowährungen werden von Kriminellen benutzt.

Soeben wurde ein 99-seitiger Report veröffentlicht, der diese These falsifiziert. Herausgegeben vom non-profit US-Think-Tank RAND Corporation, der internationale militärische und soziale Trends aus Sicherheitsperspektive untersucht.
In der RAND-Studie heißt es: „Wir sehen aktuell wenig Beweise, dass terroristische Organisationen Kryptowährungen verwenden und auch nicht, dass sie motiviert wären, dies zu tun.“ So sei das Krypto-Ecosystem nicht geeignet für die Bedürfnisse krimineller Netzwerke. Zwar können größere Summen an Assets von überall auf der Welt problemlos überwiesen werden, aber spätestens bei der Verwendung für Waffen, Immobilien oder Propaganda-Mittel ist es vorbei mit der – mehr oder weniger anonymen – Kryptowelt. Deswegen, so der Report, ist für Terrorismus immer noch Cash das bevorzugte Zahlungsmittel.
Selbst Privacy Coins wie Monero haben laut RAND-Bericht kein Angebot, das die Bedürfnisse terroristischer Organisationen abdeckt.

Argument 2: Kryptowährungen sind als alltägliches Zahlungsmittel ungeeignet.

Zu dem Thema kommt wieder einmal ein Vorstoß aus der Schweiz. Anlässlich des Crypto Valley Summit in Zug vor wenigen Tagen wurde eine neue Bitcoin-Zahlungsanwendung präsentiert: Konkret können ab 1. Mai Gäste des renommierten Luxushotels Dolder Grand in Zürich ihre Rechnung mit Bitcoin begleichen. Möglich wird das durch die von der incacta AG entwickelten App inapay.
Eines der Hauptargumente gegen die alltägliche Nutzbarkeit von Kryptowährungen war bisher die Volatilität. Die App inapay löst das Problem, indem eine Bitcoin-Zahlung sofort in Fiat (in dem Fall: Franken) umgewandelt wird und so kein Währungsrisiko für den Zahlungsempfänger entstehen kann.
Auch das gediegene Schweizer Autohaus Kessel mit Niederlassungen in Lugano und Zug ist bereits inapay-Partner und akzeptiert BTC. Bei inacta AG tüftelt man indes schon an der Integration weiterer Kryptowährungen.
Und: Es sind immerhin schon mehr als 50 Bitcoin-Bankomaten in der Schweiz in Betrieb.

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Sascha Bém
Sascha Bém
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