Mister Bitcoin.com: Roger Ver will 200 Mio. US Dollar für BCH-Ökosystem

Vergangene Woche hat Roger Ver bei einer Konferenz von Blockchain.info angekündigt, einen Fond zur Förderung des Bitcoin-Cash-Ökosystems zu starten. Runde 200 Millionen Dollar sollen ab 2020 investiert werden.
Roger Ver ist ein bunter Vogel in der Kryptoszene: Für sein langjähriges Engagement für den Bitcoin auch mit dem Spitznamen „Bitcoin Jesus“ bedacht (für das Engagement für Bitcoin Cash wiederum ebenso „Bitcoin Judas“ genannt), ist er der Mann hinter der Domain Bitcoin.com. Hier wird den Coins gehuldigt und alles geboten, was das Kryptofans wünschen: Eine Kryptobörse (hier finden Sie die Top-Kryptobörsen im Vergleich), Wallets, Mining-Pools, Cloud-Mining, ein News-Portal, ein umfangreiches Forum sowie eine Gaming-Plattform, die mit einer Gewinnmöglichkeit von 2000 $ in BCH lockt.

Wie Roger Ver die 200 Millionen $ auftreiben möchte, ist noch nicht ganz klar. Es sollen jedenfalls auch institutionelle Investoren angesprochen werden, um massiv Kapazitäten aufzustocken und Start-ups auszuwählen, die es zu fördern gilt. Laut Stefan Rust, dem CEO von Bitcoin.com, trudeln nämlich täglich etliche Business-Proposals bei Bitcoin.com ein. Dieses Potenzial soll abgearbeitet werden. Interesse seitens gleichgesinnter Investoren sei vorhanden, heißt es.

2020 wichtiges Jahr für BTC und BCH

Dass Roger Ver für 2020 einen Bitcoin-Cash-Boost ankündigt, wird kein Zufall sein. BCH (und übrigens auch Bitcoin SV) steht im kommenden Jahr ein Halving bevor – und zwar voraussichtlich einen Monat vor dem Halving von BTC. Manche Experten prophezeien, dass in diesem Monat viele Miner vom BCH zum profitableren und technisch fast identen BTC wechseln werden, der Security Spend könnte dadurch beim BCH absacken, was wiederum 51-Prozent-Angriffe ermöglichen könnte. Wenn hingegen alles gut geht, läuten Halvings tendenziell Kursanstiege ein – darauf dürfte Ver samt seiner BCH-Initiative setzen.
Übrigens: Roger Ver saß schon mal 10 Monate im Gefängnis, weil er im Alter von 23 Jahren illegal Schädlingsbekämpfungsmittel als große Feuerwerkskracher über eBay verhökerte. Bleibt zu hoffen, dass sich sein 200-Millionen-Fond nicht ebenfalls in Rauch auflöst.

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Sascha Bém
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