Blockchain transportiert Österreich Werbung

Werbetreibende haben ein Problem: 56 % des gesamten Website-Traffics werden laut Studien von Bots und nicht-menschlichem Traffic verursacht. Hart trifft das auch die Tourismus-Industrie: Laut dem World Travel and Tourism Council gaben Regierungen im Jahr 2016 weltweit insgesamt 413 Milliarden US-Dollar für die Förderung des Tourismus aus. Bei solchen Summen tun Streuverluste besonders weh.
Der kanadische Technologie-Anbieter Adbank bedient sich nun der Blockchain-Technologie, um Online-Werbung auf die nächste Stufe zu heben: So sollen einerseits durch die Selbst-Administration der auf Ethereum basierenden Technologie sinken, andererseits soll Auftraggebern völlige Transparenz und Sicherheit vor Betrug durch Fake-Kontakte wie Bots gewährleistet sein.

Österreich vorne dabei

Österreich Werbung (ÖW) ist soeben eine Kooperation mit Adbank eingegangen. Die nationale Tourismusorganisation schreibt dadurch Geschichte, indem sie zu den ersten der Welt gehört, die eine digitale Werbekampagne mit Blockchain-Technologie betreiben.
Michael Scheuch, Bereichsleiter Brand Management bei ÖW dazu: „Im Rahmen des Pilotprojekts mit der Adbank, einer der interessanteren Blockchain-Anwendungen im Werbebereich, hoffen wir, verschiedene Schwierigkeiten innerhalb der klassischen Online-Werbung weltweit zu überwinden.“
Es macht natürlich Sinn, auch Medienpartner an Bord zu haben – und das ist gelungen: Das Red Bull Media House testet ebenfalls eine Partnerschaft mit Adbank. Das mag daran liegen, dass Kryptowährungen im täglichen Leben angekommen sind: österreichische Bitcoin ATMs findet man mittlerweile an jeder Straßenecke.
Adbank hat natürlich einen eigenen Token: Der ADB dient als Vehikel für die Smart Contracts – und wird auch schon an Kryptobörsen gehandelt.

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Sascha Bém
Sascha Bém
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