Algorand hat ein Zuschussprogramm eingeführt, um in Zukunft eine öffentliche, genehmigungsfreie und vertrauenswürdige Infrastruktur für eine grenzenlose Wirtschaft zu erschaffen. Hierrüber werden vor allem jegliche Blockchain-Projekte gefördert. Das Programm besteht aus einem Zuschuss von insgesamt 250 Millionen ALGO (beim aktuellen Kurs an den Kryptobörsen ca. 75 Mio. US-Dollar) seitens Algorand. Über das Programm werden unter anderem Anwendungsentwicklungen, die unterschiedlichsten Entwicklertools, Infrastrukturkomponenten, Forschungsaktivitäten, aber auch Bildungsinitiativen zur Förderung der Community finanziert, um letztlich die Entwicklung sowie Innovation der Blockchain voranzutreiben.
ALGO präsentiert sich vermehrt als Technologietreiber, aber auch als Alternative zu Kryptfans, die bisher nur in Bitcoin invetsierten, Ethereum kauften oder in Ripple anlegten.
Das Unternehmen „Cudo“ – 4. November 2020
Ein Projekt, das erst diesen Monat veröffentlicht wurde, ist die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen „Cudo“. Am 4. November dieses Jahres war es soweit, dass die Zusammenarbeit zwischen Algorand und Matt Hawkins, der CEO und Gründer von dem Unternehmen Cudo ist, veröffentlicht wurde.
Cudo ist eine dezentralisierte Computerplattform in aktuell 145 unterschiedlichen Ländern. Dies kommt auch der Vision innerhalb des Unternehmens entgegen. Diese besagt, dass die weltweit verfügbare Rechenleistung besser genutzt werden soll. Realisiert werden kann dies über das so genannt „CUDOS Validator Network“ oder kurz „CVN“.
Die Plattform ermöglich es Nutzern, dass sie ihre nicht verwendete Rechenleistung monetarisieren können. Das heißt, dass theoretisch jeder Besitzer eines Computers die entsprechende Leistung mit anderen Nutzern teilen kann. Gleichzeitig besteht aber auch die Möglichkeit für die Nutzer, fehlende Rechenleistung günstig einzukaufen und die Leistung anderer zu nutzen. Laut Cudo können so 10-mal mehr Kosten gespart werden im Vergleich zu dem herkömmlichen Cloud Computing. Zudem ist die Latenzzeit deutlich geringer und auch die Skalierung ist einfacher.
Auch für die Nutzer, die Leistung zur Verfügung stellen, ergeben sich hierdurch einige finanzielle Vorteil. Durch die Bereitstellung ungenutzter Kapazitäten kann der Return on Hardware Invest generiert werden. Monetarisiert werden können die Prozessorleistung, der Speicherplatz, aber auch beispielsweise die Bandbreite, die in vielen Fällen nicht dauerhaft ausgenutzt wird.
Für die etlichen Entwickler auf der Seite von Algorand bringt die Zusammenarbeit vor allem den Vorteil, dass sie für Entwicklungen innerhalb der Blockchain sehr viel externe Rechenleistung nutzen können. Gleichzeitig ist es auch deutlich günstiger über diesen Weg, anstatt den Betrieb von Layer 1 Blockchain Protokollen zu verfolgen.
Einhergehend mit dem Zusammenschluss beider Unternehmen für eine noch erfolgreichere Zukunft wurde seitens Cudo auch die Möglichkeit eingeführt, dass man sich sein Einkommen, das man über die Seite aufbauen kann, in Form von ALGO auszahlen lassen kann. Somit profitiert auch die Kryptowährung von Algorand an diesem Projekt.
Das Unternehmen „Mentat“ – 5. November 2020
Nur einen Tag nach der Bekanntgabe der Zusammenarbeit zwischen Cudo und Algorand veröffentlichten letztere, dass auch die Zusammenarbeit mit „Mentat“ starten wird. Mentat ebnet den Weg für eine Integration der so genannten Enterprise Blockchain. Das Unternehmen ist hauptsächlich Anbieter für die Implementierung von künstlicher Intelligenz (KI) in jegliche Systeme. Um das Projekt hinter Algorand voranzubringen, entwickelt das Unternehmen mit Sitz in London einen so genannten „Open Source SAP Connector“ und „Enablement AP“ für die Blockchain von Algorand.
KI soll Algorand noch weiter unterstützen, dass das Protokoll bei weltweiter Ausdehnungen und enormer Geschwindigkeit gleichzeitig auch über eine hohe Sicherheit verfügen muss.
Zu den Kunden von Mentat gehören hauptsächlich große Unternehmen, aber tatsächlich auch viele Regierungen, da auch hier das Thema technologische Veränderungen und vor allem Verbesserungen in dieser Thematik von großer Bedeutung sind.
Durch den Zusammenschluss besteht jetzt die Möglichkeit, dass zahlreiche Unternehmen mit einem SAP-Plattform Ökosystem in die bekannte Algorand Blockchain integriert werden können. Diese Möglichkeit bietet für viele Unternehmen einen neuen technologischen Fortschritt, der lange erwartet wurde.
Das Unternehmen „Reach“ – 24. September 2020
Das Unternehmen Reach wurde von Chris Swenor und Jay McCarthy gegründet und tauchte am 24. September erstmals auch auf der Algorand-Website auf. Chris Swenor hat bereits 15 Jahre lang im Bereich des technischen Managements gearbeitet und ist zeitgleich Mentor an der bekannten Harvard Business School. Jay McCarthy hingegen ist Professor für Computer Science an der University of Massachusetts Lowell.
Reach soll Entwicklern ermöglichen, einen schnellen, einfachen, aber dennoch sicheren Weg zu bieten, um Applikationen für die Blockchain zu entwickeln. Dabei ist es vollkommen egal, ob es sich um ein Proof of Work oder um ein Proof of Stake Protokoll handelt. Durch die zahlreichen Tools, die Reach hierfür seinen Entwicklern zur Verfügung stellt, haben diese die Möglichkeit auch komplizierte DApps innerhalb von wenigen Tagen, anstatt über mehrere Monate, zu entwickeln. Dies bietet für die Entwickler einen enormen Zeitvorteil und zudem die Möglichkeit viele Ideen zu testen, da schnell die ersten Resultate erzielt werden können.
Das Ziel lautet dabei, dass es Millionen von Entwicklern ermöglicht werden soll, in der Community der Blockchain Entwickler zu arbeiten. Erreicht wird dieses Ziel vor allem durch die Programmiersprache für DApps, die ähnlich zu der JavaScript Sprache ist und über eine geführte Anleitung verfügt. Laut Reach ist es somit für einen Full Stack Entwickler möglich, dass dieser innerhalb von nur 9 Schritten zum Algorand Entwickler wird. Dafür ist die Plattform zur Entwicklung um die Programmiersprachen herum aufgebaut.
Zum Autor: Nikita Monastyrskiy ist freier Autor und Algorand-Insider
Link: Algorand Online