EZB: Senkung des Leitzinssatzes trifft auf positiven Kryptomarkt

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Wieder all eyes on EZB: Es wird allgemein erwartet, dass die Europäische Zentralbank heute, Donnerstag, den Leitzinssatz zum zweiten Mal nach der großen Zinswende im Juni senkt. Die nachlassende Inflation einerseits und eine zu stützende Wirtschaft (besonders auch in Deutschland und Österreich) andererseits geben Oberbankerin Christine Lagarde das Mandat, die Zinsschraube zu lockern und den Geldhahn leicht aufzudrehen. Man rechnet damit, dass der Einlagenzinssatz auf 3,50% landet.

Der Einlagenzinssatz in diesem Fall ist der Zinssatz, den Banken für Einlagen ihrer Reserven bei der EZB erhalten. Sinkt dieser Zinssatz, sollen Banken dazu motiviert werden, etwa via Kreditvergaben mehr Geld in Umlauf zu bringen.

Der EZB-Move trifft den Kryptomarkt in durchaus positiver Stimmung. Allgemein bewegen sich derzeit die Kurse nach oben – allerdings konnte Bitcoin erst kürzlich den Einbruch von vergangener Woche kompensieren, Ethereum kaut noch daran. Dass an den Kryptobörsen derzeit vorsichtiger Optimismus herrscht, wird unter anderem positiven Inflationsdaten aus den USA zugeschrieben.


Wir haben in den vergangenen Jahren schon erlebt, dass die Kryptokurse sehr unterschiedlich auf Leitzinssatz-Entscheidungen reagiert haben. Sowohl seitens der EZB, als auch der Fed.

Faktoren, die derzeit für einen sich weiter stabilisierenden Kryptomarkt sprechen:

  • Die Inflation lässt zwar dank sinkender Energiepreise nach, die Eurozone hat aber noch nicht festen Boden unter den Füßen. Die Gefahr besteht durchaus, dass die Geldwertminderung wieder einsetzt. Diese Stimmung wird nicht unbedingt zur Flucht aus digitalen Assets ins Fiatgeld beitragen.
  • Sinkende Zinsen machen auch weiterhin das Sparen nicht gerade zu einem Selbstläufer. Wenn 2-4 Prozent Guthabenzinsen einer Inflation von aktuell 2,2 Prozent (im Juli noch 2,8% im EU-Durchschnitt, 2,6% in Deutschland, 2,9% in Österreich) gegenüberstehen, ist die Idee von Fiatgeld auf der Bank nur eine mäßig sexy Alternative für Hodler.

Und so stehen die Zeichen auch weiterhin auf vorsichtigen Optimismus – eine Form der Zuversicht, die Michael Saylor fremd zu sein scheint.

Der CEO von MicroStrategy und berühmte Krypto-Bulle hat soeben auf CNBC seine Bitcoin-Prognose abgegeben: Er gehe davon aus, dass der BTC auf 13 Millionen Dollar steigen werde. Kein Wunder, sein Unternehmen sitzt auf 226.000 Bitcoin, und er muss wohl seine Aktionäre bei Laune halten.


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Sascha Bém
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