Goldman Sachs: Trading mit Kryptowährungen
Nachdem bereits namenhafte US-Unternehmen wie Tesla, Paypal und Mastercard auf den Bitcoin setzen, mischt nun auch die Goldman Sachs mit. Lange war es ruhig um die amerikanische Investmentbank, nach dreijähriger Pause beginnt das Unternehmen wieder mit dem Trading der Kryptowährungen. Das digitale Gold ist momentan en vogue, beteiligt sich Goldman Sachs nur an dem Hype oder ist ein langfristiges Investment geplant?
Der Neustart der Handelsabteilung kommt inmitten des wachsenden Interesses von Institutionen an Bitcoin, da dieser im letzten Jahr um mehr als 470 Prozent gestiegen ist. Und das Finanzinstitut hat eine eigene Trading-Sparte wieder ins Leben gerufen – diese soll bereits Mitte März an den Start gehen. Allerdings lag sie für drei Jahre still. Das deutet natürlich daraufhin, dass der Finanzriese schon den Glauben an den Kauf von Bitcoin und Co. verloren hatte…
Die Krypto-Offensive
Das Unternehmen verfolgt einen konkreten Plan: So soll es neben weiteren Krypto-Diensten auch ein Depotangebot geben. Mit diesem Vorhaben folgt Goldman Sachs der konkurrierenden Bank of New York Mellon, welche bereits im vergangenen Februar ankündigte, einen Aufbewahrungsort für die besten digitalen Kryptowährungen an den Start zu bringen.
Neue Anlagemöglichkeiten: ETF it is?
Goldman Sachs spekuliert damit, Bitcoin ETFs ins Leben zu rufen. Falls Sie kein Aktien-Spezialisten sind: Ein ETF ist ein börsengehandelter Indexfonds, der die Wertentwicklung eines Index, wie beispielsweise des DAX, abbildet. Im Kern sollen ETFs die Vorteile von Aktien und Fonds in einem Produkt vereinen.
Einen ordentlichen Antrieb könnte das Ganze bald angesichts des Interesses der Vereinigten Staaten rund um Bitcoin-ETFs bekommen. Die amerikanische CBOE, Chicago Board Options Exchange – eine der größten Options-Börsen, startet nun den Versuch einen börsengehandelten Fonds zu listen: Das könnte ein wichtiger Meilenstein für die Geschichte des digitalen Geldes werden. Geben Aufsichtsbehörden grünes Licht und werden Bedenken ausgeräumt, heißt es einmal mehr: Bye, bye Nieschen-Produkt & Moin Mainstream!