177 Mio. $ in Bitcoin: MicroStrategy legt nach

Das Kernbusiness von MicroStrategy sind zwar Computerprogramme, mehr von sich reden macht das Unternehmen allerdings mit seiner Kapitalanlagepolitik. Der Softwarehersteller ist derzeit wohl einer der bekanntesten und wichtigsten Fürsprecher des Bitcoins. Keine andere Firma besitzt ein so großes Vermögen an digitalen Assets.

Nachdem der BTC die letzten Wochen – nach dem starken Kurseinbruch im Mai dieses Jahres – wieder kräftig Fahrt aufnimmt, ist MicroStrategy wieder Kauflaune gekommen.


Auf Twitter schreibt Michael Saylor, der CEO der Firma, dass MicroStrategy seine Bestände ausbaut. Die Eckdaten des Bitcoin-Kaufs der Firma: 3.907 BTC für knapp 177 Millionen US-Dollar zu einem Durchschnittskurs von 45.294 US-Dollar/BTC. Somit hält das im Bundesstaat Virginia ansässige Unternehmen nun 108.992 BTC (Umgerechnet 2,918 Milliarden US-Dollar) in seiner Wallet.

Dem Bitcoin-Kurs an den Kryptobörsen hat dieser prominente Investor bisher nicht geschadet, und ein bullisher BTC-Kurs zieht erfahrungsgemäß auch andere Asstet-Kunden wie Käufer für Ethereum oder Cardano-Investoren an.

In einigen der jüngsten öffentlichen Äußerungen zu ihrer Bitcoin-Strategie hat MicroStrategy bekräftigt, dass sie kein spezifisches Ziel für ihre BTC-Bestände haben und weiterhin Geld für den Kauf von Bitcoin sammeln wollen.

Langfristige Anlage, keine Spekulation mit BTC

„Wir sehen unsere Bitcoin-Bestände als langfristige Bestände an, und wir planen nicht, regelmäßig mit Bitcoin zu handeln, und haben keine Absicherungen oder andere Derivatekontrakte in Bezug auf unsere Bitcoin-Bestände abgeschlossen“, sagte das Unternehmen im Juni.

Bereits im November des letzten Jahres tauschte MicroStrategy einen großen Teil der Bargeldreserven gegen Bitcoin ein. Bei den Aktionären traf diese Entscheidung auf gemischte Gefühle. So schmälerte beispielsweise Vanguard seine Anteile von ehemals 11,55 auf 8,57 Prozent.

Andererseits konnte MicroStategy mit dieser Strategie auch neue Anteilseigner für sich gewinnen: Vor allem institutionelle Investoren wie zum Beispiel die US-amerikanische Investmentgesellschaft Capital International, die über 950 Aktien der Firma kaufte und so direkt zum zweitgrößten Shareholder aufstieg.

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Philipp Weimer
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