Bitcoin & Ethereum: Kurzfristige Kurseinbrüche vs. wachsende ETF-Kapitalzuflüsse
51 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten sich überlegen, ob Sie das hohe Risiko, Ihr Geld zu verlieren, eingehen können.
Ursachenforschung. Wieder einmal. Der Bitcoin stürzt ab und zieht mehr oder weniger die ganze Cointabelle ins Tiefrot.
Analysten interpretieren Arbeitsmarktzahlen in den USA, andere die bevorstehenden Präsidentenwahlen ebendort, auch die Zinssenkungen der US-Notenbank könnte ein Thema sein, und überhaupt: Selbst Blockbuster-Aktien wie Alphabet oder Meta straucheln, da stehen Kryptos auf noch viel wackeligeren Beinen…
Die aus unserer Sicht überzeugendste Analyse ist eigentlich eine Beobachtung und stammt aus dem Hause Bloomberg: Im September geht es dem Bitcoin einfach immer schlecht.
So scheint es sich um eine saisonale Verstimmung mit Tradition zu handeln: der Bitcoin habe in den vergangenen 5 Jahren im September einen Kursrückgang von durchschnittlich 8 (!) Prozent erlitten.
Und was bedeutet das mittel- bis langristig? Wahrscheinlich: nichts.
Auch wenn der Bitcoin derzeit meilenweit von seinem ATH im März (über 71.000 US$) an den Kryptobörsen entfernt ist – in längeren Zeiträumen betrachtet ist der BTC nach wie vor ein High-Performer-Asset. Wer genau vor einem Jahr Bitcoin gekauft hat, freut sich über eine Verdoppelung des Börsenwertes! (Bei Ethereum-Kauf übrigens ca. plus 50%.)
Aber neben dem Gesetz der Serie gibt auch Facts, die Bitcoin & Co. pushen: Laut Daten des AI-gestützten Branchendienstes SoSoCValue liegen bereits insgesamt 53,78 Milliarden US$ in BTC-ETFs. Aleine der IBIT ETF von BlackRock, dem weltgrößten Vermögensverwalter, hortet mehr als 20 Milliarden US$. Darüber hinaus hat soeben der ETHA-ETF von BlackRock, das Pendant-Asset mit Ethereum, die Milliarden-Dollar-Grenze an Nettozuflüssen überschritten.
Mit der Größe der Investitionen und der Player wächst auch die Trägheit der Masse der Krypto-Assets. Die sexy Kurssprünge sind seltener, ein Komplett-Absturz dafür so gut wie unmöglich. Wir zitieren den Mitgründer Ralph Schlosstein, der BlackRock 2010 als “wichtigstes Finanzinstitut der Welt” bezeichnete.
Der schwarze Fels hat Gewicht. Der Zufluss von institutionellen Investorengeldern in diesen Größenordnungen wird Kryptowerte mittel- und langfristig stützen.
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