Bitcoin Reserve: Wer abseits der USA ebenfalls auf Bitcoin setzt

Bereits im Wahlkampf hat Donald Trump für Aufsehen gesorgt, als er sagte, er würde als Präsident der USA eine Bitcoin Reserve anlegen. Nun hat Trump gegen Kamala Harris gewonnen und könnte bereits die strategische Bitcoin Reserve umsetzen – noch wird geprüft, es gibt aber schon das eine oder andere Detail: In den nächsten fünf Jahren sollen die USA pro Jahr 200.000 Bitcoin kaufen und für mindestens 20 Jahre halten. Mit diesem Investment würde Donald Trump durchaus den Preis des Bitcoin beeinflussen und zudem den Kryptomarkt stärken. Vor allem könnten die USA, falls der Preis des Bitcoin in die Höhe klettert, damit auch den Schuldenberg verkleinern, mitunter sogar tilgen. Wurde Trump zu Beginn noch belächelt für seine Idee, so gibt es bereits Politiker aus anderen Ländern, die ebenfalls laut darüber nachdenken, ob es nicht ratsam wäre, eine Bitcoin Reserve aufzubauen.
Tschechien: Ales Michl wäre für eine Bitcoin Reserve
Der Gouverneur der tschechischen Nationalbank, Ales Michl, hat sich bereits zu einer Bitcoin Reserve für Tschechien geäußert. Das deshalb, weil man so die Diversifikation der Landesreserve verbessern könnte. Derartige Aussagen sind es natürlich auch, die dazu führen, dass die Akzeptanz gegenüber Bitcoin und anderen Kryptowährungen größer wird. In den letzten Jahren haben sich Bitcoin und Co. langsam vom Image der Spekulationsobjekte trennen können – heute weiß man, es sind auch Zahlungsmittel, die durchaus eine Alternative zu Euro und US Dollar sein können. So etwa, wenn man in den Glücksspielbereich blickt. Es gibt immer mehr Online Casinos, die damit werben, Kryptowährungen zu akzeptieren – zum Teil sogar gar keine Einzahlung mehr mit Fiat Währungen erlauben. Wer plant, mit Kryptowährungen zu zocken, der findet die besten Krypto Casinos bei Coincierge.de und kann sodann das Glück auf die Probe stellen. Auch etablierte Online Casinos bieten schon vermehrt die Zahlung mit Kryptowährungen an – schließlich bestimmt die Nachfrage das Angebot.
Deutschland: FDP hofft auf Krypto-Fans
Der neue deutsche Bundestag wird am 23. Februar gewählt. Aktuell liegt die Union auf Platz 1 – die Partei von Kanzlerkandidat Friedrich Merz würde auf 29 Prozent kommen. Dahinter liegt die AfD – laut aktueller Umfrage würden 22 Prozent Alice Weidel und Co. wählen. Die aktuelle Kanzlerpartei, die SPD, käme aktuell auf 18 Prozent. Platz 2 ist somit noch in Reichweite. Abgeschlagen auf Platz 4 liegen die Grünen mit 12 Prozent. Dahinter duellieren sich die LINKE und BWS – sie würden aktuell auf je 6 Prozent kommen. Die FDP würde laut neuester Umfrage auf 4 Prozent kommen und somit den Einzug in den Bundestag verpassen. Vielleicht ist das auch der Grund, wieso Christian Lindner, der Vorsitzende der FDP, nun um die Stimmen der Krypto-Fans buhlt?
Lindner hat vorgeschlagen, man solle von Seiten der Europäischen Zentralbank Bitcoin in die Währungsreserve aufnehmen. „Die neue Administration Trump verfolgt bei Krypto-Vermögenswerten wie den Bitcoin eine äußerst progressive Politik“, so der FDP Vorsitzende. „In Washington wird sogar überlegt, ob die amerikanische Notenbank neben Währungen und Gold auch Kryptowerte in ihre Reserve aufnimmt. Aber Deutschland und Europa dürfen sich hier nicht wieder abhängen lassen. In Frankfurt sollte also geprüft werden, ob Krypto-Assets nicht auch Teil der Reserven der Notenbanken werden sollten.“ Der Chef der FDP ist aber noch überzeugt, wieder in den Bundestag zu kommen. So hat er auch bereits erste Koalitionsbedingungen gestellt.
Chile: Auch hier nimmt die Akzeptanz gegenüber Bitcoin zu
Auch am südamerikanischen Kontinent steigt die Akzeptanz gegenüber Bitcoin – hier in erster Linie in Chile. So hat sich Andrés Villagran dafür ausgesprochen, Chile solle Bitcoin in die chilenische Wirtschaftsstrategie integrieren. Villagran ist Krypto-Fan und seit Jahren engster Vertrauter der politischen Entscheidungsträger, sodass seine Forderungen mit Sicherheit Gewicht haben. Das heißt, Chile könnte durchaus in absehbarer Zeit auch eine nationale Bitcoin Reserve aufbauen.
Auswirkungen auf den Kryptomarkt
Das Interesse an Kryptowährungen steigt – waren es vor Jahren noch private Anleger und Computerfreaks, so sind Bitcoin und Co. heute schon derart angesehen, dass man sogar darüber nachdenkt, sie als Währungsreserve einzusetzen. Je mehr Länder sich für diesen Weg entscheiden, umso höher könnte der Preis des Bitcoin steigen. Das wiederum würde dazu führen, dass auch wieder private und institutionelle Anleger Gefallen daran finden und investieren. Letztlich sind die Prognosen, auch wenn es immer wieder kurzzeitige Korrekturen gibt, vielversprechend – auch ohne Miteinbeziehung einer Bitcoin Reserve. Jedoch gibt es keine Gewinngarantie. Weder für die Länder, die eine Bitcoin Reserve aufbauen, noch für die Anleger, die investieren.
Schließlich hat jede Medaille zwei Seiten. Was passiert, wenn das eine oder andere Land sagt, man wolle die Bestände verkaufen? Denn während Käufe durchaus positiv für den Markt sind, könnten Verkäufe dann zu einer starken Korrektur führen.