Bitcoin: Rekordhoch auch für Miner und eine Aufgabe für 2021
Der Bitcoin und seine Fans sind wohl die einzigen, für die 2020 weitergehen könnte. Dieses Jahr war gut zu der Mutter aller Kryptowährungen. Und das dank beziehungsweise trotz Halving.
Die planmäßige Reduzierung der Miner-Rewards von 12,5 auf 6,25 BTC fand im Mai statt. Diese künstliche Verknappung ist ein Faktor zur Absicherung der Kurse und gegen eine BTC-Inflation an den Kryptobörsen. Andererseits: Geht der Kurs in den Keller, lohnt sich das Mining nicht mehr und die Blockchain hat im Extremfall zu wenig Rechenleistung bzw. Nodes, um Transaktionen zu bestätigen.
Diese Gefahr ist eindeutig gebannt. Die Kurse für den Bitcoin-Kauf (und mit ihm im Gleichschritt auch die meisten der besten Kryptowährungen 2021) gehen aktuell durch die Decke, und Mining ist profitabel wie zuletzt im Sommer 2019. Der Bitcoin hat also nicht nur das Halving gemeistert, sondern die Mining-Mitarbeit floriert. Aktuell werden laut Analyseportal GlassnodeStudio 1 Mio US-Dollar beim Minen verdient. Pro Stunde wohlgemerkt. Seit dem Halving ist das Einkommen um 185% gestiegen.
Mehr Mining, mehr Sicherheit
Je mehr Teilnehmer Mining – sprich: Nodes – betreiben, desto sicherer wird die Blockchain. Je höher der Reward, desto mehr Teilnehmer drängen ins Mining-Business. Das aktuelle Hoch der Mining-Rewards kann daher als gutes Vorzeichen für die technische Gesundheit des BTC betrachtet werden. Für die Beurteilung der ökonomischen Gesundheit genügt ein Blick auf die Kurse.
Man muss wohl wirklich das Haar in der Suppe finden wollen, um dem Bitcoin kein bullishes 2021 zu prophezeien. Eine Hausaufgabe bleibt aber noch: Um tatsächlich langfristig überlebensfähig zu bleiben, muss das Projekt Bitcoin endlich umweltfreundlicher werden. Aktuell wird in etwa so viel Strom fürs BTC-Mining verbraucht wie von der ganzen Schweiz. Wäre doch gelacht, wenn das die Blockchain-Crowd nicht hinbekommt. Schwarm, mach‘ schon!