Blockchain und Streaming: Durchbruch dank Youtube-Star

Das Video-Portal Youtube ist von den Bildschirmen kleiner und großer Fans nicht mehr wegzudenken. Vor allem die Youtube-Stars sorgen mit ihren aufregenden Videos für Klickzahlen in Millionenhöhe – der wohl bekannteste von ihnen ist Pewdiepie. Der Youtuber ist ein Sternchen in der Gaming-Branche und zählt rund 94 Millionen Abonnenten auf seinem Kanal.
Die Reichweite ist extrem hoch und seine Inhalte schauen rund 4.400 Zuschauer am Tag – kein Wunder also, dass der neueste Upload für ein Aufschrei in der Krypto-Welt sorgt: Pewdiepie kündigt an, dass er exklusiv auf Dlive streamen wird – einer Video-Streaming-Seite, die auf der Blockchain läuft. Auch Bitcoin (BTC) und  NEM (XEM) laufen auf eben dieser. Letzte Woche gaben sowohl er als auch Dlive über Youtube und Twitter bekannt, dass die Partnerschaft mit dem ersten Stream am gestrigen Tag – dem 14.April – beginnt.

Nicht mehr der Einzige

Auch der Videosharing-Riese Youtube muss erkennen, dass die Konkurrenz ihm nahe kommt. Seit vielen Jahren konnte das Portal seine Monopol-Stellung halten – vielleicht könnte sich das bald ändern. Im November 2006 wurde Youtube eine Tochtergesellschaft von Google und eroberte damit die Hochburg der Internet-Giganten weiter. Jeder, der Erfolg mit einer Videoplattform genießt und als Konkurrent gesehen wird, wurde entweder stillgelegt oder von Google und Amazon aufgekauft.
In der jüngsten Vergangenheit hat auch Pewdiepie die Algorithmen von Youtube offen kritisiert, die besagen, dass qualitativ minderwertige und sogar unangemessene Inhalte über den ursprünglichen Content der echten Autoren hinaus, beworben werden – das erklärt seinen Wechsel zu Dlive.

Der neue Streaming Dienst

…funktioniert dezentral und transparent! Im Unterschied zu YouTube und Twitch funktioniert Dlive über ein interessantes Anreiz- und Belohnungssystem. Sowohl für den Zuschauer als auch den Streamer. YouTube und Twitch behalten einen gewissen Prozentsatz der Gewinne für sich (bis zu 50 Prozent), die Zuschauer gehen leer aus. Dlive verspricht nun, über die eigene Kryptowährung namens Lino die Einnahmen vollständig an die Content Creator (90,1 Prozent) und deren Zuschauer (9,9 Prozent) zu verteilen. Hier finden sie einen Überblick der besten Kryptowährungen 2019.

Eine neue Coin gibt’s auch noch!

Auch hier Fairness wohin man schaut: die neue Coin nennt sich Lino und ist eine inflationäre Kryptowährung. Sie funktioniert unter dem „Proof of Human Engagement“ und die pro Block neu entstehenden Coins werden an Betreiber der Blockchain (65 Prozent), an App-Entwickler (zehn Prozent), an Blockchain-Validatoren (zehn Prozent) und an Zuschauer (fünf Prozent) verteilt. Die Inflation dient in erster Linie der Finanzierung des ganzen Projekts. Nachdem Zuschauer und Streamer die Coin also erhalten haben, kann selbige anschließend in Bitcoin oder PayPal-Guthaben umgewandelt werden.

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Lisa Gröning
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