Kryptobörsen: Umkämpfter Markt mit neuem Impuls aus den USA

51 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten sich überlegen, ob Sie das hohe Risiko, Ihr Geld zu verlieren, eingehen können.

Die Stimmung an den Kryptobörsen bleibt positiv. Bitcoin-Kauf derzeit über 65.500 $ mit einem Wochenplus um die 3 Prozent, Ethereum-Kauf legt sogar fast 4 Prozent in sieben Tagen zu, ebenfalls auf bereits hohem Niveau.

Was neben dem Tagesgeschäft als positives Signal für die mittel- und langfristige Kursentwicklungen gelesen werden könnte: Auf Anbieterebene wird der Markt immer heißer umkämpft, die etablierten Kryptobörsen übertreffen sich gegenseitig mit Aufsehen erregenden Werbemaßnahmen, und neue Player betreten das Spielfeld.

Diese Woche machte der Krypto-Dinosaurier aus den USA Schlagzeilen im deutschsprachigen Raum: Kraken ist ab sofort der offizielle Krypto-Partner von RB Leipzig, das Kopffüßer-Logo prangt nun am Ärmel des deutschen Bundesligisten.

Exkurs: Kraken ist ja seit Juli wieder für deutsche User verfügbar, in Kooperation mit DLT Finance, einer bei der Finanzaufsicht Bafin zugelassene Wertpapierfirma und Verwahrstelle für Krypto-Assets. Somit tut die US-Börse europäischem Recht Genüge.


Das Match ist also eröffnet: Bitpanda ist Partner des FC Bayern München, BlockDAG von Borussia Dortmund, Kraken von RB Leipzig.

Dazu drängen internationale Finanzschwergewichte wie BlackRock oder Grayscale via ETFs ins Krypto-Business. Und jetzt wird auf Händler-Ebene eine weiter mächtige Krypto-Integration bekannt.

PayPal hat am Mittwoch offiziell verkündet, dass es US-Händlern ab sofort möglich ist, Kryptowährungen über ihr eigenes PayPal-Geschäftskonto zu verwalten. Geschäftskunden können also Cyberdevisen direkt über ihre Geschäftskonten kaufen, verkaufen, halten und auch auf externe Wallets transferieren. 

Laut PayPal war die Nachfrage nach diesen Funktionen bei ihren „Millionen von Händlern“ groß, dieselben Kryptofunktionen nutzen zu dürfen, wie bereits 2020 bei Privatkunden eingeführten. Dass Händler nun in den USA (aus rechtlichen Gründen abgesehen von New York) auf der Krypto-Orgel mitspielen können, hat durchaus weitreichende Perspektiven:

  • Durch die Integration von Kryptowährungen in das PayPal-Ökosystem könnte die Liquidität im Krypto-Markt steigen, da mehr Transaktionen und Handelsmöglichkeiten verfügbar werden.
  • Kleine und mittlere Unternehmen könnten von der einfachen Integration in PayPal profitieren, ohne eine separate Infrastruktur für den Krypto-Handel aufzubauen. Dies könnte die Hemmschwelle für den Einstieg in den Krypto-Handel senken.
  • Unternehmen könnten von neuen Einnahmequellen profitieren, indem sie in Kryptowährungen investieren oder Krypto-Zahlungen akzeptieren.

Und: Es klingt nach viel Arbeit für die US Börsenaufsicht SEC, all diese Möglichkeiten juristisch einzuschätzen!

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Sascha Bém
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