Krypto-Commitment: Mastercard startet mit eigener „Crypto Secure“ Marke

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Mastercard haut einen raus! Einen Press Release nämlich. Und der wird durchaus die Laune in der Kryptobranche heben. Da trifft es sich gut, dass diese good news mit einer Aufwärtsbewegung der besten Kryptwährungen zusammentreffen. Oder gibt es da gar einen Zusammenhang? Der Reihe nach…

Gestern machte es Mastercard offiziell. Sie gehen massiv ins Kryptothema. Anlass ist weniger die Experimentierfreude des Zahlungsriesen in wirtschaftlich ohnehin angespannten Zeiten. Vielmehr hat eine hauseigene Studie (Mastercard Payment Index) den Bedarf klar gemacht:

Demnach haben nicht weniger als 40% aller globaler Konsumenten im vergangenen Jahr auf irgendeine Weise mit Krypto interagiert. 29% der von Mastercard befragten angegeben, Kryptowährungen selbst als Investment zu besitzen. Zusätzlich würden 65% der Interviewten einen ihnen bereits vertrauten Zahlungsdienstleister als Anbieter etwaiger Krypto-Services vorziehen.


Und siehe da – schon wurde der Mastercrard Crypto Secure als Trademark präsentiert. Unter diesem Titel werden in Zukunft folgende Services angeboten:

  • Technologie- und Partnerschaftsunterstützung für den Kauf, das Halten und den Verkauf ausgewählter Kryptowährungen.
  • Sicherheitsmanagement einschließlich Mastercards Identitätslösungen, Kryptoanalyse, Transaktionsüberwachung, Geldwäschebekämpfung, Cybersicherheit und Biometrie.
  • Krypto-Ausgaben und -Auszahlungen, die über eine Reihe von Produkten angeboten werden, darunter Krypto-Karten, Open Banking und grenzüberschreitende Dienstleistungen. Finanzinstitute könnten auch zusätzliche Funktionen anbieten, die die Technologie von Mastercard nutzen, wie z. B. digitale Quittungen und Kundenbindungslösungen.
  • Management von Krypto-Programmen, einschließlich Programmdesign, Produktentwicklung und Technologieimplementierung, sowie Go-to-Market-Optimierung und Marketing-Beratungsdienste, die Banken, Fintechs und Emittenten End-to-End-Unterstützung bieten, um Krypto-Programme in großem Umfang launchen zu können.

Um diesen Weg zu ebnen, hat Mastercard einerseits die Partnerschaft mit dem New Yorker Blockchain-Spezialisten Paxos Trust Company vertieft und andererseits die ebenfalls in diesem Umfeld etablierten Unternehmen CipherTrace sowie Ekata gleich einmal geschluckt.

Marktbegleiter VISA ist – wie wir schon öfter berichtet haben – schon seit mehr als zwei Jahren im Kryptobusiness tätig. Mastercard hat sich hier etwas defensiver verhalten, um wohl mit einer eigenen Brand und umfassenden Initiativen – sowohl für B2B als auch B2C – einzusteigen.

„Unser Engagement ist einfach: Wir wollen Kryptowährungen und die zugrunde liegende Technologie für digitale Vermögenswerte erforschen, um die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher bei Zahlungen zu unterstützen“, sagt zumindest Mastercards Chief Digital Officer, Jorn Lambert.

Das Commitment scheint eindeutig zu sein. Dem Geschehen an den Kryptobörsen wird dieses Signal sicher nicht schaden.

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Sascha Bém
Sascha Bém
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