NFT-Beef mit Coinbase: Apples Kryptokurs bleibt restriktiv

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An den Kryptobörsen gibt es den Anflug einer positiven Stimmung:

Bitcoin-Kauf: € 16.234 (+4%/7d)
Ethereum-Kauf: € 1.202 (+7%/7d)
BNB-Kauf: € 275 (-2%/7d)

Abseits des Kursgeschehens braut sich allerdings was zusammen: Vor einem Monat veröffentlichte Apple neues Kleingedrucktes für den eigenen App Store. Was uns Usern tendenziell nur ein schnelles Häkchen bei „Akzeptieren“ abverlangt, hat in der Krypto-Branche Wellen geschlagen.

Erstmals werden nämlich NFTs thematisiert. Und hier bleibt man in Cupertino dem Unternehmenskurs treu: Apple will 1. Kontrolle und 2. mitschneiden.


App-Entwickler stöhnen schon seit Ewigkeiten darüber, dass Apple völlig freie Hand hat in der Auswahl der Anwendungen, die es für seinen Store zulässt. Das ist Apples gutes Recht, schließlich trägt man ja auch die Verantwortung über Unbedenklichkeit der Inhalte und technisch reibungslose Funktionalität.

Darüber hinaus streift Apple satte 30% des Preises bei Kauf-Apps ein, die im Store erstanden werden. Das kann schon mal Businessmodelle zum Kippen bringen.

In den neuen Terms & Conditions wird nun dezidiert angeführt: „Apps können In-App-Käufe nutzen, um Dienstleistungen im Zusammenhang mit NFTs zu verkaufen und zu veräußern.“ Der springende Punkt: als In-App-Käufe unterliegen sie ebenfalls der 30-prozentigen Provisionsregelung.

Bei Coinbase reagierten die Verantwortlichen empört:

Apple wurde nicht der willkürliche Umgang mit seiner Marktmacht angekreidet, sondern auch grobes Unverständnis der Materie: „Für jeden, der weiß, wie NFTs und Blockchains funktionieren, ist dies eindeutig nicht möglich. Apples proprietäres In-App-Kaufsystem unterstützt keine Kryptowährungen, so dass wir es nicht einhalten könnten, selbst wenn wir es versuchen würden“, so Coinbase im obigen Thread.

Jason L. Baptiste, Unternehmer und CEO der Web-3-Fitness-Plattform YDY, legte auf Twitter nach: „Seien wir uns alle darüber im Klaren: Apple stellt mit seinen heute veröffentlichten App Store Guidelines die größte Bedrohung für Web3 dar.“

Wie schon so oft gerät Apple mit seinem strikten Kurs ins Kreuzfeuer der Kritik. Musik, Apps und jetzt NFTs – stets wurde ein hermetisch abgeschlossenes System gebaut, in dem zwar Content integriert werden konnte, das Handling unterlag aber eisern den Regeln sowie den Tarifbedingungen von Apple.

Bei der fast monopolartigen Stellung von Apple ist das natürlich problematisch. Bei Open Source und dezentral ausgelegten Konzepten wie Krypto und Web3 sind nun Glaubenskonflikte vorprogrammiert.

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Sascha Bém
Sascha Bém
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