Nodeless: Bitcoin-Zahlungen via Lightning ohne Node und ohne KYC empfangen
51 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten sich überlegen, ob Sie das hohe Risiko, Ihr Geld zu verlieren, eingehen können.
Seit Ende Juni der ehemalige Twitter-Boss, Jack Dorsey, schlicht „nodeless.io“ getwittert hat, läuft ein Hype an. Und in der Tat findet sich unter dieser Web-Adresse ein Projekt, das bereits in der Szene Wellen schlägt:
Nodeless ist ein Service, der den Empfang von Bitcoin-Zahlungen super-easy machen soll. Für Tempo sorgt das Lightning Network, das Nodeless-Kunden nutzen können – allerdings ohne einen eigenen Node betreiben zu müssen! Der Trick: Nodeless übernimmt kurz die Transaktionssumme und das Validieren mittels eigener Nodes, um sie dann an den Empfänger weiterzuleiten.
Nodeless ist damit ein prädestinierter Service für jeden Webshop, der BTC als Zahlungsoption zulassen möchte. Einzige Voraussetzung ist eine eigene Cold-Storage- bzw. Lightning-Adresse. Nodeless lässt sich bereits in WooCommerce integrieren, einem der führenden Webshop-Baukästen, der weltweit mehr als 15 Millionen Mal installiert wurde.
Die besondere Pointe an Nodeless ist aber wohl: Zahlungen können ganz ohne KYC-(Know Your Customer)-Prozedere empfangen – und davor validiert! – werden. Nodeless betont etwa die offizielle Zulassung in Kanada, wo Geldtransfers unter 1.000 $ keiner KYC-Identifikation bedürfen.
Generell kommt dieses schnelle anonyme Transferieren gerne bei kleineren Beträgen zur Anwendung. Nodeless listet daher folgerichtig Spenden-Sammlungen oder Paywalls als Use Cases auf.
Aber natürlich könnte sich eine verlässliche Zahlungsmethode, die ohne Identifikation auskommt, auch ganz besonders in Bereichen etablieren, wo Bezahlende wenig erpicht darauf sind, mit dem Business in Zusammenhang gebracht zu werden.
Diskretion scheint überhaupt eines der Hauptthemen von Nodeless zu sein: Impressum auf nodeless.io? Fehlanzeige. Hinter dem Projekt scheint ein gewisser „utxo.one“ zu stehen, der gerade mal auf sein Github-Profil verlinkt. Das Ganze wirkt zwar recht professionell und – nicht zuletzt dank Jack Dorseys Tweet – glaubwürdig, ein greifbarer Kontakt und etwas mehr Information wären in jeder anderen Branche selbstverständlich.
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren: Der Weg in die nächste Entwicklungsstufe von Bitcoin als Zahlungsmittel scheint wieder einmal über einen Graubereich zu führen.
An den Kryptobörsen bleibt indes die Stimmung recht robust positiv:
Bitcoin-Kauf: € 30.670 (+1,1%/7d)
Ethereum-Kauf: € 1.962 (+3,8%/7d)
BNB-Kauf: € 248,8 (+4,5%/7d)