PayPal weitet Krypto-Dienste aus
PayPal verblüffte die Welt im Oktober letzten Jahres mit ihrem Eintritt in den Krypto-Markt. US-Kunden ist es seither möglich Bitcoin, Litecoin, Ethereum und Bitcoin Cash zu kaufen, verkaufen und zu halten. Jedoch ist dies quasi eher ein exklusiver Service von PayPal, bislang lediglich möglich in den Vereinigten Staaten.
Doch nun hat das amerikanische Unternehmen auch einen Fuß in der europäischen Tür. Dan Schulman, CEO von PayPal, hat offiziell bestätigt, dass der Zahlungsriese daran arbeitet, Krypto-Dienste in Großbritannien einzuführen. Wenn alles nach Plan verläuft, sogar bereits im August. „Wir werden hoffentlich sogar im nächsten Monat schon in Großbritannien starten und dort den Handel eröffnen.“
Geteilte Stimmung
Während alteingesessene Krypto-Fans skeptisch gegenüber der Beteiligung internationaler Großkonzerne sind, ist es jedoch klar, dass eine globale Akzeptanz und Anwendung der besten Kryptowährungen, nur mit Hilfe von Ländern und Unternehmen erreicht werden kann.
Der Handel mit digitalen Währungen und Assets hat früher viele abgeschreckt. Zu kompliziert, zu unsicher, hieß es. Auch wenn alles mit Einführung der besten Kryptobörsen wesentlich bequemer wurde, wird die Möglichkeit über PayPal zu handeln, die Hemmschwelle für Privatanleger vielleicht noch einmal senken.
Zwei „kleine“ Einschränkungen
PayPal legt Wert auf Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit. Bislang funktionieren daher „nur“ der Kauf und Verkauf von Bitcoin und Co. sowie das Halten im geschlossenen System PayPals. Überweisungen auf andere Wallets beispielsweise sollen erst noch kommen.
Schulman sagte dazu: „Wir arbeiten gerade an Überweisungen auf Wallets von Drittanbietern und möchten wirklich sicherstellen, dass wir einen sehr lückenlosen Prozess für Steuern und Steuerberichte schaffen. Und deshalb schauen wir uns wirklich an, wie wir das sowohl in den Handel als auch in den Kauf mit Krypto auf unserer Plattform integrieren.“
Darüber hinaus plant PayPal einen eher langsamen internationalen Rollout, beginnend mit Großbritannien. Spannend ist jedoch die Tatsache, dass PayPal sich gleich die härteste Nuss schnappt: Das Vereinigte Königreich und ihre Finanzaufsichtsbehörde gelten nicht gerade als die größten Krypto-Fans. Aber vielleicht gilt ja: „Was wir dort schaffen, schaffen wir überall“?