Rekordnachfrage nach Tether USDT: Steht Krypto-Bullrun bevor?

51 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten sich überlegen, ob Sie das hohe Risiko, Ihr Geld zu verlieren, eingehen können.

Unter Krypto-Anlegern ist es eine beliebte Methode: Bewegt sich der Kurs des Coins, den man gerade hodelt, nach unten, switcht man per Mausklick ans rettende Ufer eines Stablecoins. Macht sich Aufwind bemerkbar, wechselt man wieder vom Stablecoin zu den volatileren Werten, sprich: Bitcoin & Co..

Exkurs: Wie schon nach dem Kurssprung vom vergangenen Wochenende besprochen, steht 2024 ein Bitcoin-Halving bevor. Zur Erinnerung: ein Halving ist der periodische automatisch ablaufende Prozess, bei dem die Belohnung für Miner halbiert wird. In etwa alle vier Jahre wird so eine Verknappung erreicht, die einer etwaigen Bitcoin-Inflation entgegenwirkt. Naturgemäß ist dieses Halving immer wieder ein starker Impuls für die Märkte.


Und was hat das nun mit den Stablecoins zu tun? Die befinden sich derzeit in einem Rekordhoch. Natürlich nicht im Kurs, sondern bei der Marktkapitalisierung. Der populärste Stablecoin, der Tether USDT, weist aktuell eine Marktkapitalisierung von mehr als 78 Mrd. Euro auf und ist damit auf einer Flughöhe, die er erst ein Mal, nämlich vor etwas mehr als einem Jahr, erreichen konnte. Bezeichnender Weise flolgte des Tethers Hoch einem Bitcoin-Kurssturz. Man hatte ans rettende Ufer gewechselt…

Nun ist aber der Bitcoin seit März recht stabil unterwegs. Aktuell:

Bitcoin-Kauf: € 25.150 (+0,8%/7d)
Ethereum-Kauf: € 1.755 (+2,6%/7d)
BNB-Kauf: € 285,5 (-1,25%/7d)

Es besteht also kein Bedarf, BTC- oder sonstige Anlagen in Stablecoins umzuwandeln. Analysten lesen die hohe Nachfrage an Tether daher so: Hier wird gerade Kapital an den Kryptobörsen in Warteposition gebracht, das man im Falle eines Bullruns schnell ins Geschehen werfen kann! Der hohe USDT-Bedarf sei also ein Anzeichen für große Zuversicht in positive Kursentwicklungen. Die Ruhe vor dem Sturm quasi.

MICA ist durch

Und weil wir schon bei den positiven Aussichten sind: das EU-Parlament hat am Mittwoch endgültig das Regelwerk MICA (Markets in Crypto Assets) abgesegnet. Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, und der schwedischen Minister Peter Kullgren (Schweden hat gerade den Vorsitz im Rat der EU inne) haben feierlich unterzeichnet. Auch von MICA wird sich ein positiver Impuls – vor allem für das europäische Krypto-Business – erwartet.

Sharing is caring
Sascha Bém
Artikel: 388
Die mobile Version verlassen