Siemens, Uber, DB Schenker: Blockchain als Effizienz-Turbo in der Mobilität
51 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten sich überlegen, ob Sie das hohe Risiko, Ihr Geld zu verlieren, eingehen können.
Die Krypto-Technologie hat ein Imageproblem. Sie wird ins Eck der wilden Finanzspekulationen mit auf Luft basierenden Werten an Kryptobörsen gedrängt (interessanter Weise im Gegensatz zum normalen Börsengeschäft). Kryptowährungen wird unterstellt, vor allem als Zahlungsmittel von Dealern und Terroristen zu dienen (obwohl für illegales Business hauptsächlich Fiatgeld wie der US Dollar verwendet wird). Und vor allem dem Bitcoin Mining ist zu verdanken, dass der Distributed Ledger als umweltschädigender Stromfresser gilt. Dabei könnte die Blockchain ein Schlüssel sein, um Durchbrüche im Sinne des Umweltschutzes, der Effizienzsteigerung und der Ressourcenschonung zu erzielen!
Carsharing an die Kette
Siemens experimentiert schon eine Zeitlang mit dem Thema Blockchain. Jetzt hat Andreas Kind, Chef der Abteilung Cybersecurity Technology & Blockchain, verlautbart, dass das Unternehmen einen Punkt erreicht habe, bei dem es konkrete Use Cases launchen möchte. Besonderer Fokus liege dabei auf dem Trendthema Carsharing. Siemens sieht hier große Potenziale, den Service für User zu vereinfachen und gleichzeitig alle involvierten Zahlungen – von der Miete bis zum Tanken – zu automatisieren und fälschungssicher zu machen.
Siemens hatte sich bereits davor an dem New Yorker Startup L03 Energy beteiligt, das mithilfe der Blockchain-Technologie versucht, das Stromnetz dezentral zu organisieren und die Einspeisung sowie Verrechnung mit Kleinkraftwerke oder Windräder als Peer-to-Peer-Modell zu ermöglichen. Shell zählt übrigens ebenfalls zu den Investoren.
Turbo für Logistik
Auch Uber, weltgrößter Fahrtdienstanbieter und aufgrund seiner Arbeitsbedingungen nicht gerade als philanthropisches Unternehmen bekannt, setzt auf Blockchain, um einen positiven gesellschaftlichen Impact zu bieten. Soeben wurde die Zusammenarbeit mit dem auf Ethereum basierenden Blockchain-Spezialisten Solve.Care verlautbart. Gemeinsam soll eine verlässliche Transport-Infrastruktur im Gesundheitswesen für Patienten und Personal geschaffen werden. Neben Uber und seiner Tochter Uber Health widmet sich auch Konkurrent Lyft dem Thema und kooperiert ebenso mit Solve.Care.
Der Trend macht auch vor Österreich nicht halt: Logistiker wollen ihre Prozesse stärker digitalisieren und schließen sich daher zu einem Blockchain-Projekt zusammen, mit dem pro Jahr rund 75 Millionen Prozesse automatisiert und rund 12 Millionen Blätter Papier eingespart werden sollen. Unter Einsatz der Blockchain sollen so für die gesamte Branche Kosten reduziert sowie Zeit und Ressourcen gespart werden. An der Initiative beteiligen sich unter anderem namhafte Logistiker wie Lkw Walter und die Deutsche-Bahn-Tochter DB Schenker.
All diese Vorstößen im Mobilitätssektor haben etwas gemein: Eine angebundene Zahlungsmöglichkeit, die ebenfalls auf Krypto-Technologie basiert – von Bitcoin bis Ripple – wäre naheliegend.