Bezahlfunktion mit Kryptowährungen weltweit bei Signal verfügbar
Bereits vor einigen Wochen konnten Nutzer und Nutzerinnen die Betaversion der Bezahlfunktion in Signal testen. Mithilfe der Kryptowährung MobileCoin kann ab sofort weltweit digitales Geld (Hier finden Sie eine Übersicht der besten Kryptowährungen 2022) hin- und hergeschickt werden.
Ein Signal in Richtung Kryptowährungen
Jeder Nutzer oder Nutzerin, der/die Signal nutzt, kann nun durch „Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützte Zahlungen“ durchführen (aktivierbar unter „Einstellungen“), erklärte der MobileCoin Erfinder Joshua Goldboard. Daran ist auch Signal-Erfinder Moxie Marlinspike selbst beteiligt. Ziel ist es, diese möglichst nutzerfreundlich zu gestalten und die Nachverfolgbarkeit zu erschweren. MobileCoin beruht ähnlich wie Bitcoin auf Blockchain-Technologie und setzt stark auf Open Source.
Die einen feiern die Barrierefreiheit und grenzenübergreifenden Zahlungsmöglichkeiten, die anderen fürchten einen „Crypto War“.
Hirnrissig?
Mit diesen Worten toben zumindest einige User auf Twitter. Allen voran äußerte sich IT-Sicherheitsexperte Alex Stamos von der Stanford University mit einem aussagekräftigen Tweet dazu:
I’m glad that @CaseyNewton wrote about the legal risks of marrying E2EE with hard-to-trace money transmission and I was glad to talk to him.
— Alex Stamos (@alexstamos) January 8, 2022
I think @signalapp is underestimating the legal attack surface they are opening up here.https://t.co/qx3qzwd6mk
Der Hintergrund: Er fürchtet, dass der Messengerdienst unterschätzt, welch juristische Angriffsfläche er bietet. Auf Twitter weist er darauf hin, wie Angriffe auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bereits jetzt immer entschiedener würden – etwa in der Europäischen Union. In den USA ist zumindest die Kommunikation aufgrund des Gesetzes zur freien Rede geschützt – ebendieser gelte aber nicht für Bezahlvorgänge.