Trump mit neuem Stablecoin, Saylor mit „Legacy“-Bitcoin-Burn

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Der Taktgeber fürs Kryptobusiness bleiben die USA. Und genauso wie in der Tagespolitik überschlagen sich auch hier die Meldungen, die an Absurdität schwer zu toppen sind.

Trump will es also schon wieder wissen. Nach dem Fiasko des TRUMP Tokens plant nun World Liberty Financial, ein Unternehmen seiner Familie, die Emission eines Stablecoins: USD1. Besichert soll dieser sein durch Staatsanleihen, Cash-Einlagen sowie andere Assets. Technisch wird er wohl auf die Blockchains von Ethereum und Binance aufgesetzt.

Wie es der Zufall so will, hat sich Trump erst kürzlich für eine Deregulierung von Stablecoins eingesetzt. Dazwischen flackert immer wieder das Thema der US-Staatsreserven in Krypto auf. Wie berichtet, bestehen die Reserven ja derzeit nur aus Krypto-Assets, die bereits in der öffentlichen Hand der US-Regierung gelandet waren, etwa durch Beschlagnahmungen.

Interessenskonflikte oder Unvereinbarkeiten sind in der Administration Trump längst überwunden. Wen würde es noch wundern, wenn ausgerechnet der von Trump ausgegebene USD1 als Staatsreserve herangezogen werden würde?


Apropos verhaltensauffällige US-Zelebritäten: Michael Saylor, Chef von (Micro)Strategy, lässt wieder mal aufhorchen. Der bekannte Bitcoin-Die-Hard-Fan hat ja im Laufe der Jahre mehr als eine halbe Million BTC im Gesamtwert von 44,5 Mrd. US$ in der Bilanz seines Unternehmens angehäuft.

Jetzt möchte Saylor, der auch immer wieder als Krypto-Berater der US-Regierung fungiert, die Keys für 17.000 BTC im Wert von 1,5 Mrd. US$ vernichten. Einerseits soll das durch die Verknappung des ohnedies limitierten Angebots an Bitcoin den Kurs pushen, andererseits sei das sein Vermächtnis für die Nachwelt. („That’s my legacy.“)

Was rauchen die alle da drüben?

Wir wiederholen uns: Kryptowährungen waren einst die Hoffnung für ein basisdemokratisches Zahlungsmittelsystem. Abseits mächtiger Banken sollte es rudimentäre Finanzleistungen bieten – etwa chronisch mittellosen Menschen, die kein Bankkonto eröffnen konnten, oder auch Menschen in Entwicklungsländern ohne Zugang zum Bankensystem. Naiv, gewiss. Heute ist der Kryptomarkt Spielball von Trump, Musk, BlackRock und Superwalen wie Michael Saylor.

Trumps USD1 wird übrigens promotet mit folgendem Claim: “ „No games. No gimmicks. Just real stability.“ Na dann.

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