Trump vs. IRS: Schritt in Richtung dereguliertes Krypto-Business

Während der Achterbahnfahrt an der Wallstreet am vergangenen Mittwoch haben sich laut Bloomberg 300 Milliarden Dollar verschoben. Dabei wurden Auffälligkeiten registriert: Einige Großinvestoren kauften perfekt getimed im Dip – wenige Minuten, bevor Trump eine 90-tätige Zollpause verlautbarte, was naturgemäß einen kräftigen Kurs-Push nach sich zog.
Aber, so ein Beobachter: Man könne froh sein, wenn bei der US-Börsenaufsicht SEC überhaupt noch jemand ans Telefon ginge. Nach dem Kahlschlag durch DOGE sei die Behörde krass unterbesetzt und wohl nicht mehr in der Lage, dem dringenden Verdacht des Insiderhandels nachzugehen.
Jetzt haben Trump & Co. die nächste Behörde im Visier. So wurde gestern, Donnerstag, ein Gesetzesentwurf unterzeichnet, der die Krypto-Steuerberichtsregel der Steuerbehörde IRS abschwächt. Ein Gesetz der Administration Biden hatte dezentrale Kryptobörsen als Broker definiert, womit diese im Sinne dieser Berichtspflicht erfasst waren.
DeFi-Börsen sollen also jetzt wieder mehr Spielraum bekommen. Ob das für die Krypto-Community von Vorteil sein wird, sei dahingestellt. Nach der vergangenen Woche liegt eher der Verdacht nahe: Trump und seine Broligarchen möchten nun das Krypto-Business deregulieren, um auch hier ihre Spielwiese für ungenierte Jojo-Spiele mit den Kursen zu treiben.
Das ist natürlich Spekulation. Fest steht hingegen, dass die USA unter der derzeitigen Führung auch hier einen diametralen Kurs zur EU fahren. In Europa bemüht man sich um klare Regularien und ein verlässliches Umfeld – sowohl im Sinne der Kryptobetreiber, als auch der Konsumenten. Im Westen wird’s wieder wild.