VISA hat Krypto-Luft geschnuppert: Das neue Projekt

Während die Coin-Tabelle volatil dahin schweift, beschäftigen sich immer mehr Unternehmen mit der Adaption von Kryptowährungen. Nicht nur die Blockchain-Technologie spielt eine große Rolle, auch das digitale Geld als Zahlungsmittel. Kein Geringerer als Payment-Gigant Visa möchte nun auch in das Business einsteigen und könnte den Hype rund um Bitcoin und Co. nochmal richtig vorantreiben.

Konkurrenz für den Bitcoin?

…niemals! Denn Visa möchte natürlich keinen dezentralen Coin an den Start bringen, sondern einen Stable Coin. Ein Coin, der in Abhängigkeit zum Kurs des US-Dollar steht, nur halt digital. Und damit könnte der Kreditkartenanbieter es schaffen, eine Brücke zwischen dem traditionellen Finanzmarkt und Kryptowährungen zu schlagen.
Das schweizer Start-Up Eidoo arbeitet derweil an einer Visa-Krypto-Card. Basierend auf dem Stable Coin sollen die Transaktionen zum Fiatgeld somit einfacher von der Hand gehen und dem Massenmarkt zugänglich werden. Die Unternehmen ermöglichen damit einem potentiell riesigen Kundenkreis den Zutritt zu Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Ripple (XRP) und Co. – das pusht nicht nur die Krypto-Welt in den Mainstream, könnte im besten Fall auch steigende Kurse hervorrufen. Und das nach der Aufwärtsfahrt wegen des Bitcoin-Halvings im Mai. Schlägt nun die Stunde für die Kryptowährungen 2021 dank institutioneller Anbieter? Mit Einführung der Visa-Karte sollen immerhin rund 40 Millionen Händler weltweit Krypto-Zahlungen akzeptieren können.

Patentantrag liegt bereits vor

Es scheint ernst zu werden: Der Antrag auf den Stable Coin liegt dem US-Patent-Amt bereits vor. Veröffentlicht am 14. Mai und eingereicht im November 2018, enthält das Schreiben einen Antrag auf eine Kryptowährung auf Blockchain-Basis, kontrolliert von einem zentralen Rechner. Also nicht so ganz der Grundgedanke von Satoshi Nakamoto.

Aber auch für den Kreditkartenanbieter ist das Bitcoin– und Blockchain-Ökosystem kein neues Gewässer: Bereits vergangenes Jahr wurde bekannt, dass das Unternehmen sich auf die Suche nach Blockchain-Experten begeben hat. Was lange währt, wird endlich gut – vielleicht erwartet uns bald in der physischen Wallet eine Kreditkarte, die das kann, was Kryptobörsen derweil für uns erledigen.

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Lisa Gröning
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