Statt Amazon plant nun Walmart die eigene Kryptowährung

Vor einigen Wochen kamen Gerüchte auf, Amazon würde eine eigene Kryptowährung schaffen. Der Bitcoin-Kurs schoss daraufhin in die Höhe. Kurze Zeit später revidiert die Firma allerdings diese Aussagen. 

Nun kommt neue Hoffnung für Krypto-Anleger auf, nachdem die Pläne des US-amerikanische Einzelhandelsgiganten Walmart – Fuß im Krypto-Space fassen zu wollen – langsam ernst werden. 

Walmart nun im Krypto-Space

Walmart zählt zu einem der weltweit ersten Konzernen, die sich ernsthaft mit der Blockchain-Technologie auseinandergesetzt haben. Die Supermarktkette führt seit 2016 regelmäßig Blockchain-Tracking-Tests durch. Anstatt bekannte Blockchain-Lösungen für die Supply-Chain-Tests zu nutzen, stellt Walmart einen Patentantrag für einen Stablecoin. 

Anzeichen darauf, dass der Konzern weiter in den Kryptobereich einsteigen will, ist eine neue Jobanzeige. Diese ist letzten Sonntag erschienen und sucht einen Experten für die Krypto-Strategie des Konzerns. Die Person sollte eine nachweisliche Erfolgsbilanz bei der Führung und Skalierung von Unternehmen vorweisen können und über eine mindestens 10 Jahre Erfahrung im Produkt-/Programmmanagement sowie in der technologiebasierten Produktvermarktung verfügen. Der ideale Kandidat sollte sich mit den wichtigsten Kryptowährungen 2022 und Blockchain-Technologien auskennen und über fundierte Kenntnisse des Krypto-Ökosystems und seiner zentralen Akteure verfügen.

Walmart hat in diesem Zusammenhang auch darauf hingewiesen, dass der Einzelhandelsriese aus Nordamerika bereits eine „breite Palette von Zahlungsoptionen für seine Kunden“ anbietet – allerdings noch nicht in Form von Kryptowährungen wie zum Beispiel BitTorrent.

Der Nutzen für Walmart lieg dabei nicht nur darin, Transaktionskosten zu sparen. Durch die programmierbaren Infrastrukturen ließen sich unter anderem Prämien und Rabatte, sowie auch in den USA bei vielen Menschen weit verbreitete Konsumkredite abbilden. 

Wann mit dem neuen Coin zu rechnen ist, ist noch unklar. Mit einer schnellen Einführung, womöglich noch in 2021, ist daher eher nicht zu rechnen. Zumal man sicherlich sein Fintech Hazel zu einer gewissen Reife führen möchte, um gegebenenfalls auch darüber Krypto-Dienstleistungen anzubieten. Möglich ist auch, dass man den Start der neuen Facebook-Kryptowährung Diem abwarten wird, um aus den möglicherweise bestehenden Fehler der anderen zu lernen. 

Sharing is caring
Philipp Weimer
Artikel: 29
Die mobile Version verlassen