Die Zeichen stehen auf Krypto-Frühling

51 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten sich überlegen, ob Sie das hohe Risiko, Ihr Geld zu verlieren, eingehen können.

25.000 US$ – das ist eine Marke, die viele Hodler mit der Zunge schnalzen lässt. Und diese Hürde konnte der Bitcoin in der vergangenen Woche – zwar immer nur kurzfristig, aber immerhin – drei Mal überspringen. Ein wichtiges Signal in einem rundum optimistischen Marktumfeld. Aktuell:

Bitcoin-Kauf: € 23.110 (+11,1%/24h)
Ethereum-Kauf: € 1.570 (+9,2%/24h)
BNB-Kauf: € 292,6 (+4,8%/24h)

Und diese Kurssprünge sind an den Kryptobörsen keine Seltenheit: Filecoin FIL macht gar mit mehr als +60% in sieben Tagen auf sich aufmerksam. Und dann gibt es Exoten wie Stacks STX mit 145% Plus in einer Woche.

Aber abgesehen von Randerscheinungen mit kurzfristigen Extrem-Peaks scheint sich der Markt generell von der miesen Laune des vergangenen Jahres samt seinen Pleiten und Pannen zu erholen.


Vor allem stehen wichtige Weichenstellungen im Frühjahr bevor, die allgemein von der Branche positiv gewertet werden: Wie berichtet soll es nun mit der MiCA-Verordnung (Markets in Crypto-Assets) der EU-Kommission ernst werden. Zur Erinnerung: Dabei geht es um ein Regelwerk für die Finanzbranche, das sowohl Anleger schützen, als auch Stabilität von Emittenten garantieren soll. Konkret:

  • Verpflichtende Maßnahmen zum Schutz von Anleger-Wallets;
  • Emittenten von Stablecoins müssen ausreichende Reserven belegen können;
  • Krypto-Akteure müssen Informationen über ihren ökologischen Fußabdruck vorlegen.

Ebenfalls bereits beschlossene Sache ist das Krypto-Regelwerk für Banken, das vom Europäischen Parlament auf Basis von Basel III verabschiedet wurde und 2025 in Kraft tritt. Dieses sieht vor allem vor, dass europäische Banken für jeden Euro an Kryptowährung mindestens einen Euro freies Kapital halten müssen sowie maximal zwei Prozent ihres Gesamtkapitals in Krypto halten dürfen.

Der Hintergedanke hinter diesen Regeln ist offensichtlich: Ein strauchelnder Kryptomarkt soll das Finanzsystem nicht in die Krise mitreißen können. Ein Hygiene-Regime zwischen Krypto und Fiat soll gegenseitige Ansteckungen verhindern.

Im Angesicht dieser Perspektive wirken Wortmeldungen der vergangenen Tage noch positiver. Andreas Treichl, einer der wichtigsten (Ex-)Banker Österreichs und Präsident des renommierten Forum Alpbach sagte in einem Gespräch mit Krypto-Insider Niko Jilch: „Ich bin überzeugt, dass Bitcoin nicht verschwinden wird.“ Und dass Bitcoin in vielen Fällen auch „extrem unterstützend“ sein könne, wenn es etwa um Alternativen für mit der Inflation kämpfende Volkswirtschaften geht.

Luzius Meisser, Verwaltungsratsvorsitzende der Schweizer Krypto-Firma Bitcoin Suisse, sieht ebenfalls einer stabilen Zukunft von Bitcoin & Co. entgegen – allerdings aus anderer Perspektive: „Vielleicht hilft es auch, Kryptowährungen vor den traditionellen Finanzsystemen mit all ihren Defekten und Fehlern zu schützen.“

So fühlen sich alle sicher, und die Frühlingsstimmung kann weiter um sich greifen.

Sharing is caring
Sascha Bém
Artikel: 387
Die mobile Version verlassen